Wer wir sind:

Wir sind (bis auf die eine oder andere Ausnahme) junge und unverheiratete Dietenhöfner, denen die bayerische und fränkische Tradition am Herzen liegt. Obwohl die Kärwa sicherlich der Höhepunkt für jeden von uns darstellt, sind wir auch das restliche Jahr über mit den verschiedensten Veranstaltungen aktiv. Hierzu zählen beispielsweise die traditionelle Silvesterparty, die Teilnahme am Dietenhöfner Weihnachtsmarkt mit legendärem beheizten Zelt und grandios selbstgekochtem Punsch, Spalierstehen bei Hochzeiten ehemaliger Mitglieder sowie die alljährliche Christbaumaktion, an der die ausgesonderten Weihnachtsbäume in ganz Dietenhofen eingesammelt werden. Der Erlös wird jedes Jahr innerhalb der Gemeinde gespendet, wodurch 2014 beispielsweise die Nachwuchsarbeit des Posaunenchors Dietenhofen mit 250€ unterstützt werden konnte.

 

 

 

 

Was wir machen:

Unser Jahreshöhepunkt, die berühmte Dietenhöfner Kärwa, wird jedes Jahr nach einem festen Schema zelebriert. Im Vorfeld treffen wir uns ab Mitte April jeden Freitag um 20 Uhr in den Wirtshäusern rund um Dietenhofen, wo auch Jugendliche ab 16 Jahren gerne gesehen sind, die sich uns anschließen möchten. Höhepunkt der Sitzungen, bei denen unter anderem viele Kärwalieder gesungen werden, ist das Schildlaaufhängen um Mitternacht, auf dem jeder, der die Kärwa mit den Ortsburschen verbringen will, zuvor unterschreibt und sich somit zur Teilnahme verpflichtet. An den Sitzungen wird das Kärwageschehen besprochen und geplant.

 

 

Kärwabeginn ist dann am Mittwoch vor Fronleichnam um 19:30 Uhr im Gasthaus Albrecht, wobei zuvor noch in Zusammenarbeit mit dem TV 09 Dietenhofen das Kärwazelt auf dem Festplatz aufgestellt wird. Am Kärwadonnerstag findet in ungeraden Jahren unser berühmtes Fußballturnier statt, während in geraden Jahren der Wagen für den Umzug am Kärwasonntag fertig gestellt wird. Der Freitag beginnt für die Jungs mit der Fahrt in die Wälder rund um Dietenhofen, um die Birken zu holen, die dann vor jedem Wirtshaus, dem Festzelt und am Haus des Bürgermeisters aufgestellt werden.

 

 

 

 

 

 

Ab diesem Zeitpunkt sind sie bis nach dem Baumaufstellen am Samstag mit alten Klamotten und Hut bekleidet und unrasiert. Die Madli fahren ebenfalls in den Wald, um die Wedel zu besorgen, mit denen anschließend die Kränze für den Kärwabaum gebunden werden. Nach dem abendlichen Autoaufhalten an der Hauptkreuzung schließen sich die Mädels den Jungs in der Herrenstraße wieder an und alle laufen gemeinsam ins Zelt ein. Am Vormittag des Kärwasamstags machen sich die Ortsburschen auf den Weg in den Wald, um mit einer alten Handsäge und einer Art Seilzug den Kärwabaum zu fällen, der im Anschluss in Begleitung durch den Musikzug Dietenhofen auf dem Marktplatz aufgestellt wird. Steht der Baum, werden die männlichen Fuxxen (Ortsburschen, die das erste Mal dabei sind) in der Bibert mit einer Klobürste getauft und die restlichen Ortsburschen dürfen sich ebenfalls im Fluss erfrischen.

 

Während sie sich danach zuhause in Schale schmeißen, gehen die Mädels bereits in Kärwakleidung (weißes Hemd, Jeans und rotes Tuch um den Hals) dem Grundbedürfnis der Nahrungsaufnahme nach. Abends wird sich dann am Kärwabaum getroffen, der die ganze Nacht vor dem Schälen benachbarter Ortsburschenschaften bewacht wird, und gemeinsam ins Festzelt einmarschiert. Am Kärwasonntag findet in geraden Jahren der Kirchweihumzug statt, an dem sich alle Dietenhöfner Vereine beteiligen. In ungeraden Jahren findet sich ein schöner Ort zum gemütlichen Beisammensein, ehe abends erneut gemeinsam ins Zelt eingelaufen wird. Legendär ist auch der Frühschoppen am Kärwamontag, der pünktlichst um zehn Uhr abwechselnd im Gasthof Albrecht bzw. Link stattfindet. Abends wird abschließend noch einmal ins Festzelt eingelaufen. Am Dienstag neigt sich die Kärwa dann mit einem Frühstück beim Bürgermeister im Rathaus und einem kleinen abendlichen Grillfest vor dem Kärwabaum allmählich dem Kärwaeingraben, das am Mittwoch stattfindet, zu. 

 

 

 

Hierfür laufen wir nach Leonrod zum Gasthaus Weinländer, in dessen Garten die Fuxxen an einer bestimmten Stelle ein Loch graben müssen, das eine ganz bestimmte Tiefe haben muss. Die Ortsburschen und -madli versammeln sich dann um das Loch, singen das Lied zum Kärwaeingraben und nehmen das rote Halstuch ab, das anschließend um das Handgelenk gebunden wird. Wer zum letzten Mal mit gemacht hat, wirft sein Tuch ins Loch und begräbt somit sein Ortsburschendasein.

Kärwa-Lieder

I wollt i wär im Himmel drom und hätt a Fässla Bier...

i schiebert bloß nu Wolk'n rum und saufert wie a Stier…

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